Pressemitteilung zum KVZD-Gipfeltreffen vom 07.11.2015

Am Rande des Deutschen Zahnärztetages 2015 tagte der Kompetenzverbund zahnärztlicher Dienstleister  in  Frankfurt. Das 8. KVZD-Gipfeltreffen stand unter dem Motto:

Gelungene Kommunikation, die verbindet, Vertrauen schafft und Konflikte entschärft.

Klaus Schmitt kam als Referent mit einem sorgfältig aufeinander abgestimmten „Informationsbaukasten“ und toppte alle Erwartungen der Teilnehmer.

Er beleuchtete interne Kommunikationsszenarien in der Zahnarztpraxis als ganzheitlichen Ansatz.

 

„Wie könnten alle in einem Team zusammenwachsen?“  eine immer wieder sehr spannende Frage, die dann gut gelingt, wenn sie aktiv gestaltet wird.

Im ersten Teil des Workshops wurde der Überblick zur Teamstruktur, Teamaufgaben, Schlüsselkenntnisse, Bewusstsein/Unterbewusstsein, Dilemmata unterschiedlicher Zielsetzungen, Bedürfnisse nach der Maslow Pyramide besprochen. Ebenso wurden Instrumente wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Thema Kommunikation  abgeglichen. Zum Beispiel die von Paul Watzlawick, Schulz von Thun sowie Erkenntnisse aus der Neuro-Linguistischen Programmierung, kurz NLP genannt. Dabei wurden die Ebenen der Kommunikation, die Ziele der Kommunikation sowie die Teamidentifikation mit folgendem Fazit erarbeitet. Je mehr ein Teammitglied sich mit der Person des Chefs identifizieren kann, desto bereitwilliger übernimmt das Teammitglied die angebotenen Informationen, und desto bereitwilliger werden gewünschte Verhaltensänderungen möglich. Ein Abgleich zu Praxis- und Individualwerten ist notwendig, weil sonst immer wieder Wertekonflikte entstehen.

Im zweiten Teil der extrem kurzweiligen Veranstaltung gab es spannende Erkenntnisse. Die Francis Galton Story zeigte, wie sehr innere Einstellungen im Äußeren von Persönlichkeiten sichtbar werden; d.h wir können innnere Einsrtellungen nicht „verstecken“. Die Macht der Erwartungen – bekannt als Pygmalion –Effekt sowie aus den Studienergebnissen von Prof. Rosenthal zeigten den Teilnehmern, wie bedeutungsvoll positive Vorannahmen zu den Teammitgliedern sein können, um sie in professionelle Wachstumsprozesse zu führen.

Der nächste Schritt war ein Ausflug in die Hirnforschung: wie denkt und entscheidet das Individuum.

Denk- und Entscheidungsstile bestimmen unser tägliches Handeln auf einer sehr unterbewussten Ebene. Den Teilnehmern wurden Ihre eigenen Präferenzen in einem sehr praktischen Part durch die HBDI-Übung verdeutlicht.  Anhand einer Kartenübung bot sich für alle Teilnehmer die Möglichkeit zu erkennen, welche Dominanzen für die Informationsaufnahme und die Entscheidungsfindungen sie selbst ausgeprägt haben.

Die Diskussion zeigte sehr schnell, das jeder für sich präöferenzen hat, die jedoch nicht alle Notwendigkeiten und Möglichkeiten in Entscheidungssituationen repräsentieren; d.h. wir brauchen in wichtigen Fragen immer Ergänzungen durch andere.

Der letzte Teil der Präsentation beschäftigte sich mit der Möglichkeit zu Erkennen wie die Ausbildung charakterlicher Stärken geformt wurde. Diese unterbewusst ausgeprägten Muster sind Stärkenmuster, die jedoch auch einhergehen mit Anteilen, die die Persönlichkeit hindern ihr ganzes Potential auszuleben und ganzheitlich zu entfalten. Eine spannende Einsicht aller Persönlichkeiten in Ihr „inneres Gewordensein“. Das hierfür verwendete Instrument ist das Enneagramm, das in seiner Struktur und den neun Ausprägungstypen vorgestellt worden war.

Die neun Persönlichkeitstypen haben sehr unterschiedliche Stärkenprofile, die im Überblick skizziert werden konnten.

Der Vortragsteil wurde abgeschlossen mit einer Darstellung, wie in Konfliktsituationen durch die klare Transparenz zu Methoden/Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung Lösungen unterschiedlicher Qualität erreicht werden können.

Zum praktischem Umsetzung wurde in Dreiergruppen ganz unterschiedliche Szenarien aus der Praxis durchgespielt. Die individuellen Ausarbeitungen der einzelnen Teams wurden in der großen Runde präsentiert, erläutert und diskutiert.

Fazit aller Teilnehmer: Eine rundum gelungene Veranstaltung in freundlicher und kollegialer Atmosphäre mit sehr hohem Wiederholungscharakter.

Dr. Peter Klotz, 1. Vorsitzender KVZD
Susanne Prinzhorn, 2. Vorsitzende KVZD

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